LEGO BrickLink Designer Program Clockwork Aquarium COMMUNITY REVIEW | Set 910015

LEGO BrickLink Designer Program Clockwork Aquarium COMMUNITY REVIEW | Set 910015

LEGO BrickLink Designer Program Clockwork Aquarium COMMUNITY REVIEW | Set 910015 | aus 2022 | Eine Minifigur | 939 Teile | Keine Aufkleber | 4 Teile bedruckt | Gewicht: 650 g | 205 Bauschritte | 6 Bauabschnitte

Dies ist ein Beitrag von unserem Community Mitglied Bastian. Werft auch mal einen Blick auf sein LEGO Marvel™ Black Panther COMMUNITY REVIEW | Set 76215 und MEGA Construx Tesla Cybertruck COMMUNITY REVIEW | Set GWW84.

Das Set, dass ich nicht verstehe

Erst einmal die übliche Einleitung vorweg: Es ist ein BDP Set mit allem, was das mit sich bringt: Kein regulärer Verkauf, Erwerb nur über das Crowdfunding, (schöne) weiße Box, Anleitung nur digital.

Das Clockwork Aquarium reiht sich bei den kleineren Bauten ein, die mit einer spannenden Funktion punkten. In diesem Fall ein Uhrwerk Mechanismus, in dem sich die kleinen Details ähnlich einer Spieluhr in einer Szenerie bewegen.

Die Qualität und die Funktionalität sind auf dem von LEGO gewohnten sehr hohen Niveau und es gibt, was das angeht, keinen Anlass zur Kritik.

Es sind für Freude von Dekorations-Elementen viele Details dabei, um Unterwasserwelten zu bevölkern. Ansonsten ist es ein stabiler, kleinteiliger Bau.

Nun müssen wir über zwei Dinge reden: Die Funktion und die Umbaubarkeit.

Die Funktion und die Umbaubarkeit

Die Funktion ist einfach konstruiert, so einfach, dass ich an einer Stelle mehrfach nachgeschaut habe und die Anleitung zurückgeblättert habe, ob das wirklich so sein soll. Wenn alles fertig ist, läuft es aber reibungslos.

Und ist Ergebnisse einfach möglichst zu erzielen, nicht das, was einen guten Entwurf auszeichnet? Ockham hätte seine Freude daran. Das Resultat ist auf jeden Fall ein optisch gelungenes, ziemlich süß aussehendes Set, welches auch Kinder auf Anhieb in seinen Bann zieht.

Dann wäre da aber die Anleitung und der Umbau. Die Anleitung ist mit einem Wort: Konfus. In Abschnitt eins bauen wir die Basis und die technische Funktion. In Abschnitt zwei beginnen wir dann mit der ersten Szenerie, um nach der Hälfte der Tüte den Rest zur Seite zu legen und mit Tüte fünf weiterzumachen. Aha…nun gut. Aus Tüte fünf bauen wir nun die Fische aus der Szene und danach das Oberteil des Aquariums. Auch von dieser Tüte bleibt dann ordentlich was über. Wird auch zur Seite geschoben. Und weiter mit Tüte sechs! Diese beinhaltet die Türen und die Umrandung an der Oberseite des Aquariums.

Danach möchte LEGO, dass ich den Stapel aus der Zwei wiederhole, ne doch nicht, das ist die Wiederholung des Bauschritts, den ich schon hatte. Der wird jedes Mal wieder aufgeführt für jede Szene.

Ich verstehe schon, man kann verschiedene Szenarien bauen für die sich manche Bauschritte wiederholen. Bei manchen ändert sich aber nur der Hintergrund, bei manchen auch die Funktionselemente und bei einem auch das Aquarium selbst. Wahrscheinlich dürften 99% der Käufer wohl einfach alles bauen wollen um dann tauschen zu können. Dazu kommen wir gleich noch. Man hätte also einfach alles nacheinander anordnen können. Aber gut weiter geht’s.

Nach dem Überblättern der ersten Schritte von zwei, machen wir dann mitten in der Tüte weiter mit einem zusätzlichen Hintergrund. Dann kommen wieder Abschnitt fünf und sechs, die wir ja schon haben. Weiter zu Tüte drei, die Piraten Szene, danach wieder Abschnitt fünf, aber diesmal andersfarbige Fische, die müssen gebaut werden. Den Rest von fünf und sechs überblättern wir wieder. Es bleiben aber immer noch Teil von Tüte fünf über.

Nun kommt Tüte vier, wieder eine neue Szene: Die Krake. Gesagt, gebaut. Nun kommen wieder Teile aus Tüte fünf zum Einsatz: Noch mehr Fische und eine Mini-Kogge. Dann wieder das Oberteil des Aquariums. I get it. Ach doch nicht, das sieht jetzt anders aus ab der Hälfte: Da kommen neue Steine rein, die hier rumliegen. Es gibt aber ein Problem, wer die letzte Szenerie bauen will, braucht Teile aus dem bisher gebautem. Der einfache Wechsel wie bei den anderen Szenen geht also nicht. Ich verstehe nicht, warum man die Teile nicht noch mal beigelegt hat, um das Teil ein zweites Mal bauen zu können, mit der Änderung, um dann einfach tauschen zu können.

Ich habe jetzt also ein Set mit Wechseloption, bei der ich bei einer Veränderung nur den Hintergrund tausche, bei einer anderen auch die beweglichen Elemente und für die nächste brauche ich einen Beutel Teile und die Anleitung.

Ich bin etwas ratlos.

Fazit

Das Clockwork Aquarium ist hübsch, der Bau ist spaßig. Das Minigame „finde den nächsten Bauschritt in der Anleitung“ ist mal was Neues. Die Funktion ist kreativ erdacht und schön umgesetzt. Das Set wird vor allem Kinder zum Ausprobieren animieren.

ABER:

Die Modularität ist leider gründlich misslungen. Es wäre zwingend nötig gewesen die Teile für ein zweites Oberteil beizulegen oder dieses so zu bauen, dass das Original Oberteil verwendet werden kann. Das trübt den Gesamteindruck leider etwas. Ich denke, ich bestelle mir ein paar Teile bei BrickLink nach und behebe das. Dann ist es ein wirklich ansprechendes Set mit einem gelungenem Ansatz.

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Danke fürs Lesen!