BlueBrixx Großes Mutterschiff COMMUNITY REVIEW | Set 103218

BlueBrixx Großes Mutterschiff COMMUNITY REVIEW | Set 103218

BlueBrixx Großes Mutterschiff COMMUNITY REVIEW | Set 103218 | von Alex designt | aus 2020 | Maßstab 1:1700 | 2729 Teile | Keine Aufkleber | Keine Drucke | Gewicht: 3050 g | 600 Bauschritte | Ohne Bauabschnitte | 30.1 x 16.3 x 73.9 (B x H x T) cm

Dies ist ein Beitrag von unserem Community Mitglied Planer des klappbaren Pappplakats. Werft auch mal einen Blick auf sein BlueBrixx Großer Kampftruck COMMUNITY REVIEW | Set 103570.

Vorlage

Unter den verschiedenen mehr oder weniger lizenzfreien Science Fiction Sets führt BlueBrixx auch Schiffe aus einer Serie von 1978 in ihrem Programm. Darunter befindet sich ein Großes Mutterschiff, das Modell des Kampfsterns Pegasus im Maßstab 1:1700.

Außer dem Mutterschiff umfasst das Set noch einen „transparenten“ Sockel, drei kleine koloniale Viper und einen Zylonenjäger. Sie sind im jeweils kleinstmöglichen Maßstab dargestellt.

Inhalt

Die Steine haben die Qualität, die man von einem BlueBrixx Special gewohnt ist. Nicht perfekt, aber für den Bau ausreichend. In diesem Fall gab es ein paar Kleinteile mit schwacher Klemmkraft und etwas zu hohe 2x10 Steine. Es verhinderte nicht den Bau, schmälerte aber das Bauerlebnis.

Dafür war das Set komplett, es gab keine Fehlgüsse und die Fliesen waren nicht unansehnlich verkratzt. Die Teile waren auch nicht verschmutzt.

Die Farbauswahl ist fast nicht vorhanden. In dem Set sind von den 2729 Teilen etwa 200 nicht hellgrau, also transparent, oder schwarz, und ein paar wenige Farbtupfer, wie z. B. dunkelgrau. Nach dem Aufbau kommt einem jedes andere Set richtig bunt vor.

Dokumentation

Die Anleitung ist leider schlecht aufgebaut. Das Modell soll beim Aufbau ständig gedreht werden, was man nicht immer gleich sieht und sich dann verbaut. Bauschritte, die das Modell stabilisieren würden, kommen sehr spät, was dann beim Drehen für strukturelle Probleme sorgt. Dafür darf man alles, was schnell abfällt sehr früh anbringen. Immerhin hilft das gegen niedrigen Blutdruck.

Das Große Mutterschiff hat keine Bauschrittunterteilung. Das kann bei der Menge für einen erhöhten organisatorischen Aufwand und für einen vollen Bautisch sorgen.

Aufbau

Die verwendeten Bautechniken kann man als mutig bezeichnen. Das Innere des Schiffes ist solide aufgebaut. Die Oberfläche ist dafür instabil. Gerade an den Seiten hängt viel an nur einer oder zwei Noppen. Zum Teil ist das Anbringen erschwert, da Hohlräume an ungünstigen Stellen ein Gegendrücken verhindern. Die spitz zulaufende Front hängt an einzelnen Klammern, der untere Teil fällt bei der kleinsten Erschütterung einfach ab.

Der Sockel ist leider auch nicht besonders stabil. Druck von oben hält er problemlos aus, wenn aber Belastungen von der Seite kommen fällt alles direkt auseinander. Es reicht dabei schon der Versuch die Pegasus auf dem Ständer auszurichten.

Immerhin sind die Vipern und der Zylonenjäger in Aufbau und Stabilität problemlos.

Ergebnis

Ist man fertig und es sind keine Bewegungen oder gar Berührungen nötig bleibt alles an seiner Stelle. Es empfiehlt sich an der Stelle eine Vitrine, wenn man sich das spannende Abenteuer des Staubwischens ersparen möchte.

Die Formen sind durchgehend gut gelungen. Der Maßstab und die Grenzen der Klemmbausteine sorgen aber leider für Abstriche an einzelnen Stellen. So sind die Flügel der Vipern etwas gewöhnungsbedürftig. Die Oberfläche der „echten“ Pegasus ist auch wesentlich detaillierter, auch wenn sie auf dem Mutterschiff mit den bestehenden Möglichkeiten ganz gut getroffen wurde. Die Proportionen des Mutterschiffs sind leicht anders. Das fällt aber nur auf, wenn man sich näher mit den Kampfsternen befasst oder wenn jemand explizit darauf hinweist. Gern geschehen.

Fazit

Das Große Mutterschiff ist für jeden geeignet, der mindestens eine der folgenden Punkte bejahen kann:

  • Du möchtest dich mal an einem richtig schwierigen Set versuchen.
  • Du bist Fan der Serie oder allgemein Science Fiction.
  • Du suchst ein Modell eines Kampfsterns in dieser Größe.
  • Du hast zu viel Platz im Hobbyraum.
  • Du bist ein Nerd um die 40 und kannst einfach nicht anders.

Das Set ist definitiv nichts für Anfänger. Es empfiehlt sich beim Aufbau mitzudenken und die eine oder andere Stelle etwas anders zu bauen. Es bewährt sich auch ein paar zusätzliche Teile im Vorrat zu haben, da sich viele Stellen mit etwas Eigeninitiative stabil bauen lassen.

Anmerkung

Du fragst dich sicher, warum ich von der Pegasus und nicht von der Galactica schreibe. Es liegt daran, dass die Galactica am Heck über den Triebwerken eine Himmelskammer besitzt, also eine Kuppel, die einst der Navigation diente und im späteren Verlauf der Serie eine wichtige Rolle spielt. Das Große Mutterschiff hat an der Stelle ein Detail, es fällt mir aber schwer die Stelle als Kuppel zu sehen. Ich halte mich daher an den einzigen weiteren überlebenden Kampfstern in der Serie, der vielleicht und mit etwas Phantasie an der Stelle genauso aussieht, wie es das Mutterschiff vorgibt.

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Danke fürs Lesen!